Nume: CIONGRADI Carmen

Tema: Echo. A comunica în Antichitate. Cazul Daciei romane

Partener: Academia Română, Filiala Cluj Institutul de Arheologie şi Istoria Artei, Cluj-Napoca

Proiect: Römische Steindenkmäler der Städte in Dacia Porolissensis – Medien der gesellschaftlichen Kommunikation. Bild und Wort an der Nordgrenze des Imperiums

Date de contact
cciongradi@yahoo.com

Profil

Ich arbeite als Archäologin im Nationalmuseum für die Geschichte Siebenbürgens, Cluj-Napoca. Seit 2004 bin ich Doktor der Universität zu Köln, wo ich im Fach alte Geschichte bei Prof. Dr. Werner Eck promovierte. Ich hatte viele Forschungsaufenthalte und Stipendien an der Universitäten und Instituten in Köln, Berlin, Exeter, Wien, Stuttgart. Mein Forschungsbereich ist alte Geschichte und provinzial-römische Archäologie. Meine Bücher in deutscher Sprache sind wichtige Beiträge zur Entwicklung der provinzialrömischen Gesellschaft und Kunst in Dakien. Sie wurden von meinem Museum in Universitäten, Instituten, Museen und Bibliotheken auf der ganzen Welt verteilt. Das Buch Grabmonument und Sozialer Status in Oberdakien war 2009 mit dem Preis „Vasile Pârvan” der rumänischen Akademie ausgezeichnet.

Römische Steindenkmäler der Städte in Dacia Porolissensis – Medien der gesellschaftlichen Kommunikation. Bild und Wort an der Nordgrenze des Imperiums

Die Übermacht der Medien, ihre allgegenwärtige Präsenz in unserer Gesellschaft, von der Politikmacht zu agenda-setting, gibt uns die Gelegenheit der Untersuchung des Begriffes "Medien" und der verschiedenen Kommunikationsmittel auch in der Antike. Diese neue Perspektive öffnet den Weg der Untersuchung des archäologischen Objektes auch in seiner Qualität als mögliches Kommunikationsmittel. So ist ein Weihealtar nicht nur für seine Inschrift wichtig, die meist sehr knapp ist. Seine Bedeutung ergibt sich vielmehr aus verschiedenen Details wie die Form, die künstlerischen Qualität, das Material, aus dem er gearbeitet wurde, die Fundverhältnisse, die Inschrift und auch das Publikum (Zivilisten oder Militärs), die mit ihm im Kontakt gekommen wären. Alle diese zusammen geben uns Auskunft sowohl über den Dedikanten als auch über die Absicht ihres Vorhabens: Vermitteln eines sozialen Status (besitzt er das Bürgerrecht, hat er eine Funktion?), des Reichtums (durch das Material und die künstlerische Qualität des Monuments, eventuell die Fundumstände: eigene villa, Tempel, öffentlicher Platz), des Verhaltensengagements und/oder der Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder religiösen Gemeinde. Ein ähnliches Vorgehen ist auch im Falle der Grabdenkmäler und der Ehrenmonumente durchführbar. Das Unternehmen befasst sich mit der Untersuchung der Steindenkmäler aus den drei Städten von Dacia Porolissensis – Napoca, Potaissa und Porolissum – aus der Sicht ihrer Qualität als Mittel der sozialen Kommunikation. Aus diesen Siedlungen stammen ungefähr 500 vollständige und fragmentarische Monumente, Votive, Ehren- und Grabmonumente. Das Ziel dieser Untersuchung ist die Behandlung des ganzen Materials aus einer einheitlichen analytischen Sicht (Methoden und Grundlagen: Datierung, Typologisierung und Untersuchung der Monumenten im Kontext), um festzustellen, wer, aber besonders was mittels dieser Monumente repräsentiert wurde und welche die Beziehung zwischen dem Typ des Monuments und dem Typ der Botschaft war. Die Steindenkmäler sind letzten Endes die Widerspiegelung der provinzialen Gesellschaft in einer spezifischen Form für eine Provinz.

Publicatii


Bücher

  • 1. Grabmonument und sozialer Status in Oberdakien, Mega Verlag, Cluj-Napoca, 2007, 516 Seiten.

  • 2. Die römischen Steindenkmäler aus Alburnus Maior, Mega Verlag, Cluj-Napoca, 2009, 202 Seiten.

Aufsätze

  • 1. Burial monuments and their implicationsin: W. S. Hanson, I. P. Haynes, Journal of Roman Archaeology, Suppl. 56, Roman Dacia. The making of a provincial society, Portsmouth, Rhode Island 2004, 165-178.

  • 2. Ein neuer Altar für Silvanus aus Dacia Porolissensis. Studien über die arae in Dacien, Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik , 157, 2006, 213-224

  • 3. Eine Konstitution für die Hilfstruppen von Dacia Porolissensis, Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 170, 2009, 207-214, (C. Ciongradi, E. Bota, V. Voişian).